Internationalisierung in Schulen und regionalen Bildungslandschaften

Internationalisierung wird zunehmend zu einem profilbildenden Element von pädagogischen Institutionen, insbesondere von Schulen, und kann wird sowohl als Rahmenbedingung und als Gestaltungsaufgabe für Organisationsentwicklung verstanden werden. Dabei werden u.a. folgende Fragen untersucht: Wie gestalten einzelne Akteure (z.B. Schulen) den Prozess der Internationalisierung?  Welche Strategien der Internationalisierung werden in unterschiedlichen lokalen und regionalen Bildungslandschaften verfolgt? Wie werden die bildungspolitisch und administrativ formulierten Internationalisierungsinitiativen in unterschiedlichen Bildungslandschaften wahrgenommen und unter Beachtung der regionalen und lokalen Bedingungskonstellationen umgesetzt? Inwieweit entstehen dabei strukturelle Verwerfungen und Disparitäten und mit welchen Strategien wird ihnen begegnet?

Projekte:

Internationalisierung von Bildung in der Metropolregion Nürnberg

In diesem Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird das Netzwerk „Internationalisierung von Bildung in der Metropolregion Nürnberg“  koordiniert und wissenschaftliche begleitet. Das Netzwerk bringt unterschiedliche Akteure in der internationalen und interkulturellen Bildungsarbeit aus der Metropolregion Nürnberg zusammen. Das Netzwerk fördert den Austausch und die Kooperation von schulischen und außerschulischen Aktueren mit internationalem und interkulturellem Profil und unterstützt Prozesse …

Mehr Informationen

Internationale Jugendmobilität in ländlichen Räumen

Das Projekt wird in Kooperation zwischen dem Netzwerk von „Forschung und Praxis im Dialog – Internationale Jugendarbeit“ (FPD), koordiniert von transfer e.V. mit Sitz in Köln, und dem Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Diversity Education und internationale Bildungsforschung (Prof. Dr. Anatoli Rakhkochkine) an der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Rahmen durchgeführt.

Verschiedene Studien haben Hinweise auf Disparitäten zwischen urbanen und ländlichen Räumen im Zusammenhang von Internationalisierung und internationaler Vernetzung geliefert. Daraus ergeben sich ungleiche Chancen und Möglichkeiten für junge Menschen zur Teilnahme an Formaten Internationaler Jugendarbeit. Ziel des Projektes ist die Gewinnung von Erkenntnissen zu Strukturen und Gelingensbedingungen zur Implementierung Internationaler Jugendarbeit in ländlichen Regionen. Zu diesem Zweck wird zunächst eine Vorstudie (Literaturstudie und Befragung von ausgewählten Akteuren) durchgeführt. Anschließend werden Erfahrungen lokaler Akteure in zwei exemplarischen Kommunen (Landkreisen) auf der Grundlage von Dokumentenanalyse und Gruppendiskussionen bzw. Interviews mit den Stakeholdern im Bereich der Internationalen Jugendarbeit analysiert. Die Zielgruppe sind Vertreter*innen der Jugendarbeit, von Schulen, der zuständigen Verwaltungsstrukturen, der auslandsbezogenen Städte- und Kreispartnerschaften und der Wissenschaft. Das Projekt ist ein Beitrag zur Erforschung der Bedingungen, Prozesse und Wirkungen der internationalen Bildungsarbeit, insbesondere zur Klärung der förderlichen und hinderlichen Bedingungen für internationale Mobilitätserfahrungen für unterschiedliche Zielgruppen. Das Projekt liefert nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch – in Zusammenarbeit mit Praxis – Hinweise und Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Angebote der internationalen Bildungsarbeit in ländlichen Räumen.

Mehr Informationen

Auswirkungen der Pandemie auf lokale Netzwerkstrukturen

Das Projekt zur institutionellen kommunalen Verankerung der internationalen Jugendarbeit (IJA) erfährt unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie eine Weiterentwicklung. Die Pandemie wird zum Anlass genommen, die Stabilität der lokalen Strukturen und Netzwerke der IJA in Krisensituationen zu beleuchten. Dazu wird durch Literatur- und Dokumentenanalysen sowie durch Interviews bzw. Gruppendiskussionen mit langjährigen Mitarbeitenden in der IJA ein Rückblick auf andere vergangene Krisen gemacht (Wiedervereinigung, Finanzkrise, Flüchtlingskrise). Dabei geht es um die Frage, welche Strukturen, Partnerschaften, Initiativen etc. in der Krise schwer betroffen waren und nicht mehr existieren und welche überlebt haben und warum (Qualität der Partnerschaften, Art der institutionellen Verankerung, Nachhaltigkeit der Projekte etc.). Im zweiten Schritt werden diese Fragen im Hinblick auf die aktuelle Corona-Situation gestellt. Durch einen historischen Rückblick und eine Analyse der gegenwärtigen Situation sollen Erkenntnisse über minimal hinreichende und notwendige Bedingungen, auch institutionelle Verankerung, und über erfolgreiche Strategien (Prioritätensetzungen, Modi für eine flexible Unterstützung etc.) der IJA in Kommunen in Krisen gewonnen und Vorschläge zur institutionellen Stärkung der IJA entwickelt werden. Das Projekt wird in Kooperation mit Transfer e.V. im Rahmen von "Forschung und Praxis im Dialog - Internationale Jugendarbeit (FPD)" durchgeführt.

Mehr Informationen

Kontaktpersonen:

Beteiligte Wissenschaftler:

Publikationen: