The Network on International Education in South Caucasus and Central Asia at the Intersection of Educational Spaces (NIE-SCCA-EdSp)
Das Projekt zielt darauf ab, die universitäre Zusammenarbeit und den interkulturellen Dialog zwischen Deutschland und den Ländern im postsowjetischen islamischen Raum Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan im Themenbereich der Internationalen Bildung zu fördern. In Kooperation mit viel Universitäten aus der Region (Abai Kazakh National Pedagogical University (KazNPU), Azerbaijan State Pedagogical University (ASPU), Fergana State University (FSU), Kyrgyz National University (KNU)) befasst sich das Projekt mit den Herausforderungen und Entwicklungen bei der Internationalisierung der Bildung, die sich aus der dynamischen Positionierung des Südkaukasus und Zentralasiens im Spannungsfeld verschiedener kultureller, politischer und wirtschaftlicher Einflüsse ergeben. Das Projekt wird vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA) im Rahmen des Programms „Hochschuldialog mit der islamischen Welt“ gefördert.
Das Projekt rekurriert auf das Konzept der (postsowjetischen und islamischen) Bildungsräume. Die internationale Bildung im Südkaukasus und in Zentralasien ist durch das Spannungsverhältnis zwischen nationalen, islamischen, europäischen und russischen Einflüssen (Bildungsräumen) geprägt und steht im Zeichen der Konvergenz und Konkurrenz dieser Bildungsräume. Die Bildungseinrichtungen der Region bewegen sich in diesem komplexen Spannungsfeld unter Beachtung ihrer institutionellen und pädagogisch-konzeptionellen Rahmenbedingungen und Interessen. Dabei werden einige Herausforderungen der internationalen Bildung erkennbar. Zu diesen Herausforderungen gehören u.a. der unbeabsichtigte Effekt der Abwanderung von Fachkräften infolge der Internationalisierung, der Einfluss transnationaler Netzwerke und der Diaspora, die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen und Qualifikationen, regionale und soziale Disparitäten beim Zugang zu den Angeboten internationaler Bildung und die Wahl der Sprache für die internationale Zusammenarbeit. Das Projekt bearbeitet diese Herausforderungen durch den Aufbau von Forschungskapazitäten und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Entwicklung von innovativen Lehrangeboten an den Partnerhochschulen, Förderung der genannten Third Mission (Wirkung in die Gesellschaft, Transfer etc.) und die Förderung des kulturellen Dialogs. Ein wichtiges Anliegen des Projektes ist die Vernetzung universitärer und außeruniversitärer Akteure im Bereich der internationalen Bildung und Stärkung der lokalen Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis durch Etablierung von lokalen Netzwerken der internationalen Bildung. Das Projekt nutzt das „Network on International Education in South Caucasus and Central Asia (NIE-SCCA)“, das 2023 gegründet wurde, und füllt es nachhaltig mit Leben, um die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch in diesem speziellen Themenbereich und dieser geografischen Region zu fördern.
Projektaktivitäten